Gedanken zur Fotografie . . .

 

Bei der Fotografie spielt die Beobachtung der Dinge eine ganz zentrale Rolle.

Die Fotografie ist eine Kunst. Man hat eine gewisse Ausrüstung und wendet Techniken an, um seiner Fantasie freien Lauf zu lassen.

Die Aussage eines Bildes nach außen zu transferieren ist eine Herausforderung. Es hängt von der Fotografin/von dem Fotografen ab, wie das Foto schlussendlich wird und nicht von der Kamera. Was ich damit sagen will: Mit jeder Kamera lassen sich gute Fotos schießen.

 

Wenn man eine Kamera in den Händen hält und loszieht, möchte jede/r eigentlich sofort das perfekte Bild machen. Aber die Fotografie ist sehr komplex. Ich fotografiere seit über 40 Jahren. Ich lerne heute noch ständig hinzu. Fotografie braucht ein Leben lang Übung. Geduld ist gefragt. Wenn ich in die Natur gehe und die Kamera dabei habe, plane ich nichts. Ich schaue mich um, lasse mich inspirieren und warte auf den für mich richtigen Moment, um ein Bild aufzunehmen. Es braucht manchmal vieler und langer Beobachtungen und vieler Bilder, um ein Motiv irgendwann im schönsten Moment „richtig“ zu treffen.

 

Bei meinen Wanderungen lassen die Motive nicht lange auf sich warten. Je mehr ich schaue, desto mehr Dinge entdecke ich, die es für mich wert sind, fotografiert zu werden. „Augen auf!“. So versuche ich, jede Gelegenheit auszunutzen, die sich mir bietet. Falsche oder richtige Bildmotive gibt es nicht.

Ich fotografiere, was mich interessiert und fasziniert. Nur so kann ich ich selbst sein und meine Handschrift auf meine Fotos übertragen.

 

Es wird viel darüber diskutiert, wie fotografiert werden soll, damit ein Bild gelingt und man/frau zu einem perfekten Ergebnis kommt.

Trotz der technischen Möglichkeiten und Raffinessen, die sich durch die heutige Digitalisierung bieten, sei noch folgender Gedankengang zu virtuellem Papier gebracht:

Wenn eine Betrachterin/ein Betrachter ein Foto schön findet, sich von diesem angesprochen fühlt oder durch diese Aufnahme ihre/seine Gefühle auf eine ganz bestimmte Art und Weise geweckt werden, so spielt es für sie/ihn keine Rolle, mit welchem Format oder mit welcher Megapixelrate das Bild aufgenommen wurde. Nur der Anblick dieses Bildes in diesem besonderen Moment ist entscheidend und lässt alles Übrige in den Hintergrund geraten.

 

(Persönliche Gedanken der Homepageherausgeberin)      

 

Lebensraum "Schilf"
Lebensraum "Schilf"

 

"Wer sich für die Natur keine Zeit nimmt, wird sie auch nie richtig verstehen lernen."

(Homepageherausgeberin, *1966)

 

 


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